Shownotes
"Wir können unsere Psyche nicht an der Bürotür abgeben. Das ist ein Irrglaube.“"
Gast dieser Folge ist die promovierte Psychologin Dr. Eva Elisa Schneider, eine ausgewiesene Expertin für mentale Gesundheit im Arbeitskontext. Gemeinsam gehen wir auf Spurensuche in das Spannungsfeld von von Führung und Mental Health und zeigen auf, wie mentale Gesundheit als integraler Bestandteil moderner Führungskultur verstanden und gestaltet werden kann.
Eva Schneider betont die Notwendigkeit einer differenzierten Selbstführung, basierend auf drei zentralen Säulen: Selbstreflexion, Selbstregulation und Selbstmotivation. Sie teilt konkrete Ansätze, wie Führungskräfte nicht nur sich selbst gesund führen, sondern auch im Sinne einer Verhältnisprävention strukturell Verantwortung übernehmen können. Dabei wird klar: Mentale Gesundheit ist keine individuelle Aufgabe allein. Sie ist eine Führungsaufgabe.
Eva führt aus, warum viele Führungskräfte trotz hoher Motivation wenig Gestaltungsspielraum erleben, und beleuchtet die Lücke zwischen individuellem Willen und struktureller Unterstützung im Unternehmen. Besondere Aufmerksamkeit erhält die Rolle der psychologischen Sicherheit im Team: Mitarbeitende müssen sich trauen können, Kritik zu äußern, Fehler einzugestehen oder eigene Unsicherheiten zu teilen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen.
Anhand bildhafter Metaphern - etwa dem „inneren Glasschrank“ oder dem „Energie-Bausparer“ - erörtert Eva, wie tief verankerte Gewohnheiten wirken und warum es mentale Anstrengung kostet, sie zu verändern. Gleichzeitig wirbt sie für die Etablierung von Micro-Transitions im Arbeitsalltag, kleine bewusste Unterbrechungen, um Energie zu balancieren und mental präsent zu bleiben.
Die heikle Frage, wie viel Verletzlichkeit sich Führung leisten kann und sollte, zwischen Nähe und Professionalität, zwischen Authentizität und Rollenklarheit, besprechen wir ebenfalls.
Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von GOOD WORK
Verletzlichkeit – Führung wird stärker, wenn sie menschlicher wird.
Eva-Elisa Schneider ist mit ihrer empathischen, klugen und praxisorientierten Haltung eine echte Mutmacherin, dass mentale Gesundheit und Führung zu bewältigen ist. Für jeden, nicht nur für Führungskräfte. Denn gute Selbstführung ist der Anfang von allem.
Viel Spass bei dieser Folge.
Interview: Jule Jankowski
Weiterführende Links und Infos:
Links zu Dr. Eva-Elisa Schneider: Evas Website
Literaturempfehlung: Mental Health matters, Haufe Verlag, 2024.
Werbehinweis:
Die heutige Folge wird freundlicherweise unterstützt von der R+V Versicherung. Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen legt viel Wert auf eine gesunde Arbeitskultur und fördert Gemeinschaftsleistung. Aktuell sind einige Stellen vakant. Hier geht es direkt zu einer Übersicht der offenen Stellen:
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